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Wabenhonig

Wabenhonig ist Honig, der samt Wabe verkauft und gegessen wird.

Immer häufiger findet man den Wabenhonig in Bio- und Feinkostläden. In der Türkei und in arabischen Ländern ist Wabenhonig eine Delikatesse. Auch in unseren Landen gewinnt er immer mehr an Beliebtheit.

 

Zur Herstellung von herkömmlichem Honig werden in der Imkerei die Wachsdeckel entfernt und der Honig wird mit einer Honigschleuder aus den Waben herausgeschleudert. Dabei sind in der Regel noch nicht alle Waben verdeckelt. Beim Wabenhonig verbleibt der Honig in den verschlossenen Waben. Man erntet die Wabenplatten und schneidet sie zum Verkauf portionsweise in Stücke. Ansonsten bleibt Wabenhonig vollkommen unbehandelt.

 

Neben Honig befinden sich auch Pollen und Propolis in diesen Waben. Diese verfeinern den Geschmack. Ist der Wabenhonig zudem ganz frisch, ist das Wachs so dünn, das es mitgegessen werden kann. Dieses Wachs enthält wertvolle Enzyme und Fermente, die durch das Kauen freigesetzt werden.

 

Wabenhonig herzustellen, kann auf unterschiedliche Weise geschehen.

Man stellt ihn aus Rähmchen ohne Mittelwände mit Bauhilfen her oder aber die Waben werden portionsweise ausgeschnitten.

 

Weniger aufwendig in Verarbeitung und Verkauf ist das Ernten von Wabenhonig in bereits vorhandenen Verkaufsgebinden. Hierzu benötigt man Kassettensysteme und eine gewisse Vorbereitung in der Betriebsweise.

 

Für die Wabenhoniggewinnung bedarf es neben starken Völkern auch gute Trachtverhältnisse, sowie viele Baubienen und Sammlerinnen, da alle Waben ganz ausgebaut und verdeckelt werden müssen.

 

Auch sollte man berücksichtigen, dass Wabenhonig aus Frühjahrstrachten schneller auskristallisiert und somit nicht lange in der Wabe flüssig bleibt. Die Sommertracht hingegen eignet sich für die Produktion sehr viel besser. Daneben sind auch Trachten von Kastanien- und Waldhonig ideal.

 

Bei der Produktion von Wabenhonig sollten die Völker sehr eng gehalten werden, indem man sie frühzeitig auf eine Brutraumzarge einengt. Dies führt dazu, dass die Bienen zur Bautätigkeit angeregt werden. Idealerweise ist auch ein Flachboden zu verwenden, um Wildbau zu vermeiden.

 

Bei der späteren Entnahme des Wabenhonigs ist das Einsetzen von kleinen Kassetten oder Zwischenstreben in den Rähmchen hilfreich.

 

Wenn die Massentracht einsetzt, sollten die Waben kontrolliert werden. Rähmchen, die nicht ausreichend genug ausgebaut sind, werden in die Mitte gehängt.

 

Die ausgebauten und verdeckelten Waben sollten nicht zu lange im Volk gelassen werden, da das Wachs sonst dunkler und fester wird und somit für den Verkauf weniger attraktiv ist.

 

Verwendet man keine Kassettensysteme, müssen zur Ernte des Wabenhonigs die Waben entweder heraus geschnitten oder gestanzt werden. Eine Vereinfachung dieser Arbeit bieten spezielle Stanzen aus dem Fachhandel. Hier sind die Abmessungen der jeweiligen Stanzen zu beachten, die auf die Innenmaße der Rähmchen passen sollten.

 

Natürlich kann hier aber auch mit der Hand am Arm und mit einem scharfen Messer gearbeitet werden. Für den Verkauf ist darauf zu achten, möglichst gleich große Stücke auszuschneiden.

 

Die ausgeschnittenen oder ausgestanzten Waben sollten sofort auf einem Gitter platziert werden, damit der Honig an den Rändern ablaufen kann. In lebensmittelechten- und luftdicht verpackten Schälchen wird der Wabenhonig nun für den raschen Abverkauf gelagert.

Wabenhonig kann so verpackt auch gut eingefroren gelagert werden. Die Auskristallisation verzögert sich dann um einige Wochen oder Monate, je nach Honigsorte.

 

Zum Verkauf wird er dann bei Zimmertemperatur wieder aufgetaut, oder man verschickt ihn im gefrorenen Zustand.

 

Was ist beim Wabenhonig besonders zu beachten?

 

Gemäß der Deutschen Honigverordnung ist es zwar erlaubt, Mittelwände bei der Wabenhoniggewinnung einzusetzen, bei Wabenhonig unter dem Warenzeichen des Deutschen Imkerbundes darf jedoch keine Mittelwand verwendet werden.

 

Anders als beim Honigglas gehört auf die Wabenhonigverpackung die Bezeichnung „Wabenhonig“. Natürlich aber auch das Herkunftsland, Name und Adresse des Herstellers, Gewicht, Loskennzeichnung und Mindesthaltbarkeitsdatum.

 

Zusatzinformationen über die Handhabung zum Genuss des Wabenhonigs können hier auch nicht schaden.

 

Übrigens bei uns gibt es Wabenhonig Rähmchen in verschiedenen Ausführungen und auch entsprechende Verpackungen.

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